PCOS – Lebens-„Begleiter“!

Auf den Körper hören und PCOS als lebenslangen Begleiter akzeptieren!

Achtsamkeit leben.
PCOS kann wie viele andere Stoffwechselerkrankungen (noch) nicht geheilt werden. Ähnlich dem Typ 2 Diabetes – und PCOS kann dazu führen – braucht es eine gesicherte Diagnose und Verhaltensregeln, um damit zurecht zu kommen und nötigen Verzicht nicht als „Bestrafung“ zu empfinden.
Neben Bewegung, Ernährung und Entspannung gehört eine sportlich-gesunde und pragmatische Einstellung zum Leben mit PCOS. Achtsamkeit ist ein elementarer Faktor dabei, und die Art und Weise mit sich umzugehen bleibt individuell.

Wichtig für jede Betroffene ist jedoch, bewusst auf Lebensstil, Lebensqualität zu achten und sich selbst mit kleineren oder grösseren Aufmerksamkeiten hin und wieder etwas Gutes zu tun. Gewusst geplante Schaffens- und Entspannungspausen, ein Verwöhntag aus der Laune heraus, ein frühmorgendlicher Waldlauf oder ein Spaziergang unterm Sternenhimmel … Es sollte halt etwas Besonderes sein, das man sich gern gönnt oder mal ausprobieren will. Neue Akzente setzen, etwas anderes spüren und fühlen und dabei die Seele anlächeln.

Diese Momente sind die Kraftspender, mit seiner Krankheit positiv umzugehen. Nicht jeder Tag ist gleich (wäre auch langweilig) und Krisen zu bewältigen gehört dazu. Krisen akzeptieren fällt leichter, wenn man weiss, dass man da wieder herauskommt und stolz auf sich sein kann. Die Krise zieht, wie eine Gewitterwolke normalerweise vorbei und hinterlässt Erfahrung – und manchmal lacht man über das, was man als Krise gesehen hat.

Helfen können auch Familie, Freunde, Selbsthilfegruppen oder im Speziellen online-Beratungsdienste von Selbsthilfegruppen. Trauen Sie sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn wer Hilfe anbietet, tut das, um helfen zu können. Noch viel zu oft versuchen Menschen zu lange selber aus ihrem Tal zu klettern, weil sie keinem zur Last fallen wollen. Diesen Stolz dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen überwinden – denn, was sollen wir mit unserem Wissen anfangen, wenn der Mut Betroffener fehlt, uns anzufragen.  🙂

So behalten Sie die Oberhand über ihr Leben und nicht die Erkrankung – sie bleibt „nur“ ein Begleiter.