Schlaf – die nächtliche Achterbahnfahrt
Der Schlaf macht jede Nacht fast eine Berg und Talfahrt mit uns. Auf dem Gipfel träumen wir (auch wenn wir uns nicht immer daran erinnern) und zeigen dies durch schnelle Augenbewegungen (REM-Phase) an. Die ausgiebigen Tiefschlafphasen sind eher in der ersten Hälfte der Nacht anzutreffen, die leichteren eher in der zweiten Hälfte. Das individuelle Schlafprofil beinhaltet Rhythmen und Phasen, und diese können zeitlich bei jedem anders getaktet sein. Ich bin mit 7-8 Stunden glücklich und wenn es mal drauf ankommt auch mit 5 Stunden. Am Wochenende schaffe ich auch mal 10 Stunden – herrlich!
Und SIe? Sind Sie Langschläfer oder Sprinter 🙂 Die Nacht oder besser während des Schlafens werden Zellreparaturen durchgeführt und Nährstoffe/Vitamine/Mineraien etc. im Körper verteilt. Das ist wichtig. Doch wichtiger als die Schlafdauer ist… Man erahnt es schon: die Schlafqualität.
Die Menge machts … nicht unbedingt – Schlafqualität ist nicht Schlafquantität!
Schlafqualität hängt von inneren und äusseren Einfluss-Faktoren ab.
- Innere sind: Gesundheit per se, Ausgeglichenheit, Schmerzfreiheit, Freude auf den nächsten Tag
- Äussere sind: Ausschalten von Störungen jedlicher Art, Beilegen von Streitigkeiten, leichtes Essen Stunden vor dem Zubettgehen, geeignete Räumlichkeiten und natürlich ein ordentliches Bett.
Die Menge an Schlaf oder die Stunden, die man schlafen/ruhend pro Nacht verbringen soll pendelt zwischen 7 und 9 Stunden. Schlafmenge ist aber auch sehr individuell. In der Regel meldet sich der Körper, wenn er nicht mehr wach sein mag. Diese wertvollen Signale werden allerdings immer öfter ignoriert oder mit Koffein und anderen wachhaltenden Substanzen überlagert. Letztlich holt sich der Körper aber seinen Schlaf und so kann es nach einer anstrengenden Lebensphase sein, dass man auch mal 10-12 Stunden schläft. Schlaf ist Entspannung!
Muss man sich nun ein besonders teures Bett kaufen?
Nein: Matratze und Lattenrost sollten einen erholsamen Schlaf zulassen und auch regelmässig erneuert werden. Deshalb muss man kein Vermögen für ein Bett ausgeben. Gute Qualität ist allerdings zu empfehlen. Natur pur für ungestörte Ruhe und Komfort in der Nacht ist das worauf beim Kauf geachtet werden sollte. Ausprobieren, Probeliegen und sich nicht „Beschwatzen“ lassen und man findet sein Bett für die nächsten 10 Jahre. Verkäufer sind heutzutage gut ausgebildet und seriöse Verkäufer erfragen Schlafgewohnheiten bevor sie Modelle vorführen oder ausprobieren lassen. Wenn Ihnen jemand aber über Studienergebnisse einen Kauf schmackhaft machen will, fragen Sie umsichtigerweise nach seiner Qualifikation und lassen sich die Studien zeigen. Meist bricht dann an der Stelle der „wissenschaftliche“ Teil des Gesprächs abrupt ab.
Übrigens haben neue Untersuchungen aus Schlaflaboren gezeigt, dass es echte Schlaflosigkeit gar nicht gibt. Ich tue mich sehr schwer dass zu glauben, denn definitiv war ich nachts wach, weil ich durch die Hitzewallungen gezwungen war, mein Bett mehrfach pro Nacht neu zu beziehen… 😉