Endlich gibt es sie – Die PCOS-AppÂ
Nur kurz zu PCOS, dann weiter zur App 🙂
Das Polyzystische Ovarialsyndrom, kurz PCOS, ist eine endokrinologische Stoffwechselentgleisung mit folgendem Beschwerdebild:
- Körperbehaarung (Hirsutismus) nach männlichem Muster, Akne, Alopezia
- Seltener/fehlender Eisprung, fehlende bis unzureichende Eireifung
- unregelmässige bis keine Zyklen
- eingeschränkte Fruchtbarkeit bis Unfruchtbarkeit
- erhebliche Probleme schwanger zu werden resp. die Schwangerschaft erfolgreich zu beenden
- unkontrollierte Gewichtszunahme (Ăśbergewicht/Adipositas), Diabetes und weitere Stoffwechsel bezogene Erkrankungen
- Angstzustände, Depressionen und eingeschränkte Lebensqualität
Bisher haben sich Betroffene meist alles mühsam an Informationen aus dem Internet zusammen gesucht. Dabei mussten sie seriöse Informationen herausfiltern. Nicht ganz einfach, bei dieser hochkomplexen und individuellen Erkrankung. Doch die App ASKPCOS kann das viel besser.
ASKPCOS ist eine kostenlose AppÂ
Und so gehts! App-Store öffnen. Im App-Store ASKPCOS suchen und herunterladen. Registrieren und loslegen.
App vorerst nur in englisch – trotzdem… ein Anfang ist gemacht
Die Monash Universität hat eine PCOS App (ASKPCOS) entwickelt. Sie liefert viele wertvolle Informationen. Ausser englisch soll sie in weitere Sprachen (wie beispielsweise Mandarin, Hindi, vietnamesisch und spanisch ĂĽbersetzt werden. Derzeit allerdings muss man sich mit der englischen Ausgabe begnĂĽgen. Nichtsdestotrotz – Ein Anfang ist gemacht.
Eigene Forschung bestätigt
Mittlerweile ist ein leichtes, weltweites Verständnis erreicht worden. Und zwar darüber, dass die Behandlung der betroffenen Frauen bisher mehr als dürftig, uneinheitlich und ausschliesslich auf bestimmte Symptome ausgerichtet war. Das haben mir auch meine eigenen Forschungen und Diskussionen mit Experten gezeigt. Lange schon fehlen geeignete, unterstützende Tools und Tests. Ich weiss, dass einiges in Arbeit ist und einiges auch vor dem Durchbruch steht. Jedenfalls schliesst die ASKPCOS App schon mal eine erste Lücken. Sie ist gut aufgebaut und einfach zu bedienen.
Es ist Bewegung drin
Es ist Bewegung in die PCOS-Thematik gekommen. Und nicht nur die Entwicklung von ASKPCOS. Mit den neuen Leitlinien will man offensiver umgehen und mehr Fachärzte und Patienten erreichen und auch die Gesellschaft für die Erkrankung sensibilisieren. Wenn sogar schon Minister in Clayton, Australien länderweiten Service an den Start bringen, dann sollte doch auch hierzulande etwas in Bewegung zu setzen sein.