Dieser Apfel scheint faul zu sein…

(aus dem Archiv)

…denn die Wissenschaft hat jetzt herausgefunden: „Trotz Lebensstiländerung Diabetes-Remission[1] durch gesunden Lebensstil ist selten“

Jetzt aber nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern dran bleiben, respektive ernst nehmen, wenn der Bauch dicker wird und die Blutwerte für Zucker schlechter, denn:Anhaltende Stoffwechselnormalisierung durch gesunde Kost und viel Bewegung ist nur bei möglichst früher Diagnose und Intervention wahrscheinlich.“

Die gute Nachricht bleibt bestehen, dass Typ 2 Diabetiker durch gesunden Lebensstil ihren Stoffwechsel in den Normalbereich bringen können, nur schaffen das laut der jüngsten US Studie (Diab Care 2014; 37: 3188) zu dem Thema nicht viele Betroffene.

Wichtig bleibt aber trotzdem, dass Ernährung und Bewegung die Basis einer erfolgreichen Behandlung bieten, aber eben auch die medikamentöse Therapie Berücksichtigung finden muss.

Die frühe Diagnose ist der Erfolgsfaktor! Die Studie zeigt, dass Patienten (noch) ohne Medikamentenbehandlung und Patienten, deren Typ 2 Diabetes noch keine zwei Jahre dauerte, am besten dran waren.

Jetzt müssen Betroffene erkennen und motiviert sein, dass die Änderung des Lebensstils wichtig ist, „um die Diabetesdiagnose ins höhere Alter zu verschieben oder sogar zu besiegen“ so Rathmann. Ziel müsse daher eine möglichst frühe Diagnose und Intervention sein.

Das sollte doch machbar sein – oder?

[1] Anmerk. D. Verfasserin: In der Medizin bedeutet Remission das übergangsweise oder dauerhafte Nachlassen von Krankheitssymptomen allerdings ohne dass eine Genesung erreicht werden kann.