Ein Moment, der alles verändern kann

Aus gegebenem Anlass muss ich meinen LeserInnen heute sagen, wie wertvoll eine gute Gesundheit ist. Was ist passiert? Nur ein winziger Moment. Ein Moment der ein Leben verändern kann, nein, verändert hat.

DEBEC – mein Credo und meine Beratungsmodule (Diagnostik, Ernährung, Bewegung, Entspannung, Coaching)

Ich lebe, was ich anderen empfehle. Gemäss DEBEC: lasse ich Ernährung, Bewegung und Entspannung einer routinemässigen Diagnostik folgen. Heisst, wenn ich etwas Grösseres vorhabe, lasse ich mich ärztlich durchchecken. So auch vor unserer diesjährigen PCOS-Tour. Mit dem Rad wollten wir (TeamDEBEC) für die gute Sache (mehr Aufmerksamkeit für PCOS) durch Österreich radeln. In Bregenz sind wir gestartet und in Wien wollten wir nach 10 Tagen ankommen. Mein Mann hat es geschafft.

Crash und Ende

Ich selber bin kurz vor St. Pölten von einem Autofahrer angefahren worden. Mit 70 km/h hat er mich ohne Bremsversuch getroffen. An meinen Aufprall auf Motorhaube und  Windschutzscheibe kann ich mich ebensowenig wie den Flug durch die Luft und das Aufkommen am Strassenrand nicht erinnern. Retrograde Amnesie ist hier der Fachbegriff. Erinnern kann ich mich an den Moment kurz bevor das Auto mich erfasste. Ich dachte „Das ist das Tour-Ende.“ Erinnern kann ich mich an einen grossen Schatten. Ich möchte glauben, dass das ein Schwarm Schutzengel war, denn ich hatte ein ungeheures Glück bei diesem Unfall.

 

Schlimmer Moment

Beim Betrachten der Bilder entmystifizierte sich der Schatten als Baumkrone. So hoch war ich mit meinem Rad geflogen. Infolge bester Grundgesundheit und geübt durch regelmässigen Sport und Glück habe ich mittelschwere Prellungen und Abschürfungen erlitten. Kein Knochen ist gebrochen, keine inneren Verletzungen, keine Gehirnerschütterung (der Helm wird trotzdem erneuert). Trotzdem dachte ich bis die Rettung eintraf, dass ich zwar nicht tot, aber gelähmt sein werde. Denn ich konnte meine Beine eine Weile nicht bewegen. Das war ein schlimmer Moment.

Gesunder Lebensstil, mein Glück

Der Unfall hat einiges bei mir in Gang gesetzt. Ein gesunder Lebensstil schützt nicht in jedem Fall vor Unfällen, aber wenn, dann hilft er, schneller wieder fit zu werden. So konnte ich nach 2 Tagen Krankenhaus in die häusliche Pflege entlassen werden und seither ist täglich eine Verbesserung zu spüren. 14 Tage danach sind alle Abschürfungen verheilt, das linke Bein bis auf den Fuss abgeschwollen und gehen ist wieder möglich. 

Ganzheitliche Behandlung: Alternative Medizin und Schulmedizin

Im Krankenhaus wurde ich schulmedizinisch versorgt. Von oben bis unten durchgeleuchtet, geröntgt, Blut untersucht. Sogar einem Alkotest durch die Polizei musste ich mich unterziehen. Ich wurde engmaschig betreut, mit Schmerzmitteln entlassen. Meine Hausärztin hat die weitere Nachsorge übernommen. Und eine Alternativmedizinerin betreut mich ergänzend mit Homöopathie, selbst hergestellten Salben und Ölen und Jin Shin Jyutsu-Anwendungen. Ich selber ergänze mit pflanzenreicher Ernährung und Schwimmtherapie. Ganzheitlich spüre ich in mich hinein und merke, wie die Selbstheilungskräfte aktiv sind.

Was sind meine Erfolgsfaktoren – neben dem Glück, der Schutzengelbrigade und dem Moment, der sich im letzten Augenblick eines besseren besonnen hat:

  • täglich Sport (Kraft-Ausdauer, Gymnastik, Rumpfstabilität, Techniktraining, Begeisterung und Freude am Schwitzen)
  • ausgewogen Essen (selbstgekocht, mit Liebe eingekauft und kreativ in der Küche verarbeitet)
  • Stress managen (Begeisterung, Effizienz, Prioritäten setzen, Durchatmen, nach Arbeitsspitzen Freizeit zulassen, Delegieren, Vertrauen)
  • ausgeruhtes Schlafen (Ritual mit Lesen, warmer Milch oder Tee, positive Alltagsbewältigung, Zufriedenheit, Entspannung, post-prandiale Spaziergänge, Geschichten schreiben)
  • Familie und Freundschaften pflegen (austauschen, „ablästern“, lernen, Spass haben, sich auf jemanden verlassen können, helfen und Hilfe annehmen, Ehrenamt und gutes Tun)
  • Neugierig sein (Gehirnjogging, Neues lernen, Herausforderungen annehmen, Scheitern in Kauf nehmen, an den Erfolg glauben, den Geist mit geistigen Leckerbissen füttern)
  • Natur spüren (Grün ist Leben, Waldspaziergänge, Naturschutz, Flussschwimmen, Berglauf, Radtouren, am See sitzen, Sonne tanken, Grillenzirpen hören)
  • Lebensbejahende Einstellung leben (in Lösungen denken, wertschätzen, anerkennen, respektvoll sein, für andere da sein ohne sich selbst aufzugeben)

Und damit habe ich nun dieses traumatische Erlebnis verarbeitet. Auch das ist sehr wichtig.