Entspannung mit der Rolle

AUF DIE ROLLE, FERTIG, LOS . . . Myofasziale Entspannung kennenlernen

  • Myofasziale Entspannung durch Selbstmassage – Was ist DAS und was ist WAS?
  • Eine einfache Form der aktiven Regeneration kennenlernen

Die Triggerpunktmassage, die ich im Rahmen meiner Schulterverletzung verschrieben bekommen habe, hat mich auf eine Idee gebracht. Ich dachte, ich sollte  mich diesem Thema ganzheitlich zu widmen. Ausserdem habe ich während des Büroarbeitstages gespürt, wie gut mir das Rollen tut. Z.B. wenn ich bestimmte Stellen im Schulter-Rückenbereich mit einem kleinen Massageball druckpunktmässig belaste, dass dies entkrampfend wirkte. Nun ist es ein bisschen mühsam mit einem kleinen stacheligen Massageball auf seinem Bürostuhl hin- und her zu rutschen (und ich habe es auch nur gemacht, wenn ich allein im Büro war), so dass ich auf die Suche ging und quasi über diese Rollen stolperte.

Das Prinzip leuchtete mir rasch ein und ich bestellte die Rolle, um selber auszuprobieren, wie myofasziale Entspannung funktioniert.

Ich fühle mich wie ein Schnitzel beim Beklopfen

Wenn man mit Rollbewegungen sogenannte Verklebungen lösen kann (meine Vorstellung war die beim Schnitzel klopfen, um es mürbe zu machen oder  Sukiyaki, bei dem mit einer Rolle über flache Fleischscheiben gerollt wird), dann kann man Muskelkater und auch alte Verletzungen damit geschmeidig machen und nach langem Sitzen den ilio-sacral/lumbal Bereich (siehe auch Rückenfaszie) erfreuen.

Ich habe meine Rolle lieben gelernt

Gesagt, getan. Die Rolle kam in kürzester Zeit geliefert an. Unspektakulär – einfach eine Rolle aus Styropor, mit Übungsplakat und CD. Und ich gleich mal drauf und kullerte sofort wieder runter. Eine Rolle heisst Rolle, weil sie rollt, okay das hatte ich gelernt und habe dann ernsthafter geübt.

Die Rotatorenmanschette heilt – ohne Op und weitere Physio!

Als erstes die Bereiche der Schulter und des Arms, der mich seit nunmehr einem Jahr plagt und der mit Spritzen und Massagen und Tabletten behandelt wurde und eigentlich operiert werden sollte, was ich bisher hinausgezögert hatte.

Und ja, das tat auch weh, mit der Rolle. Aber nicht lange 🙂

Da man die Bewegung und den Druck selber variieren kann, kann man mit der Behandlung der schmerzenden Körperteile auch vorsichtig umgehen und nach ein paar Behandlungstagen mit der Rolle waren die Schmerzen weg, ebenso im Rücken, im iliosacral Bereich und auch die Hüftstreckerverletzung bei einem Tenniseinsatz von vor zwei Jahren, zeigte spürbare Entspannung.

Den Rücken hoch und runter gerollt – liegend mit seinem Körpergewicht, liess tief im Inneren Knack- und Gnurpelgeräusche entstehen – wie bei der chiropraktischen Ausknacksung und hatte ebenfalls die entspannende Wirkung in Folge. Toll!

BGM auf Rolle

Mich hat die Arbeit mit der Rolle so begeistert, dass ich sie für unsere Firmenmitarbeiter bestellt habe und einen Vortrag vorbereitet habe. Einen eigenen Videofilm drehen wir auch noch, haben wir beschlossen, denn so können wir zeigen, dass sich die Arbeit mit der Rolle wirklich schnell, unkompliziert und wirkungsvoll überall und von jedem durchführen lässt. Noch eine positive Begleiterscheinung – Training der Beinmuskulatur, bei Übungen im Stehen und Training der Bauch- und Beckenbodenmuskulatur bei Übungen im Liegen. So „entspannt“ fallen dann auch Laufen, Tennis und Radfahren leicht, und ich kann mir vorstellen, dass die Geschmeidigkeit auch bei allen Alltagsbewegungen positive Wirkung entfaltet und sogar zur Sturzprophylaxe taugt.

Ich werde da mal weiter beobachten und berichten.