Digitalisierung + Gesundheit = DEBEC-Methode®

Gesundheit aktiv managen

Digitalisierung + Gesundheit = DEBEC-Methode®  – die Formel für zeitgemässes Gesundheitscoaching

Menschen mit Stoffwechselerkrankungen können/sollen/müssen ihr ganzes Leben dokumentieren. Und zwar Bewegung, Essen, Entspannung, Medikamenteneinnahme, Blutdruck etc. Fitness Tracker-Systeme machen heutzutage das Gesundheitsmanagement einfacher. Und sogar unterhaltsam. Man kann Schritte zählen, Kalorienaufnahme, Kalorienverbrauch, Trinkmenge, Gewicht etc. aufzeichnen.

Und man bekommt Daten über seinen Fitness-/Gesundheitszustand. Wer will auch seinen Puls, seine Herzaktivität, seinen Blutzucker (speziell bei Diabetiker-Geräten).

Man kann sich mit der Familie oder mit Freunden in Wettbewerben messen.  Auszeichnungen sammeln und sich selber unter (sanften) Druck setzen, also seine Gesundheit aktiv und motiviert managen. Strukturiert und systematisch unterstützt dabei die DEBEC-Methode®. Dabei ist Digitalisierung „nur“ Erleichterung.

Digitalisierung und DEBEC-Methode®

Diagnostik: Nachdem der Patient durch eine Arztperson diagnostiziert ist, beginnt die DEBEC-Systematik mit dem Abfragen von sog. „Pain Points“ – Triggerpunkte

  1. Zielscheiben-Gespräch: Der Patient findet seine Bedürfnisse, gewichtet sie und wird sich klar darüber, was er erreichen möchte. Falls bereits vorhanden sollte der Patient dem Coach die Labordaten/Befunde/Berichte der ärztlichen Untersuchung zeigen/überlassen. Der Coach nimmt die Schwerpunktsetzung auf und überlegt sich bereits die nächsten Schritte
  2. Messungen (Maßband): Gewicht, Körpergröße, Halsumfang, Taille, Bauch, Hüfte – ggf. andere Körperteile, wie Oberarm/Oberschenkel- oder Wadenumfang
  • Ermittlung des BMI und des WHR sowie Berechnung des Körperfettgehalts
  • Besprechung des IST-Zustands,
  • Auswertung ggf. vorliegender Laborwerte, falls nicht, müssen die nachgereicht werden
  • Und ggf. gemeinsamer Besuch beim behandelnden Arzt
  • Eigene Anamnese durchführen ggf. mit Checklisten
Ernährung: 

Istzustand über eine Woche dokumentieren.  Dies idealerweise als Tagebuch. Falls das nicht möglich ist, in Form von Fotos und Schätzungen. Die Auswertung der ersten Woche werden gemeinsam mit dem Klienten/Patienten besprochen. Wie hat er/sie sich dabei gefühlt, gibt es bereits Umdenken, worauf kann verzichtet werden, was fällt schwer, was leicht, welches Ziel soll erreicht werden und bis wann. DIe Art der weiteren Dokumentation besprechen. Ziele vereinbaren un. aktiv einfordern. Enge Begleitung innerhalb der ersten 4-6 Wochen

Bewegung: 

Erfragen in welcher Kategorie sich der Klient/Patient sieht. Z.B. Sportanfänger, Sportmuffel oder Profi. Dann herausarbeiten: Was könnte Spaß machen. Was geht aus gesundheitlichen Gründen nicht. Was macht gar keinen Spaß.  Oder auch Alltagsbewegung vorschlagen. Start mit 20-30 aktiven Minuten für die Ausdauer. Das Programm langsam angehen mit 3x pro Woche, steigern auf 5x und ggf. für das Wochenende Begleitung anbieten, APPs vorstellen und Tracker, Schrittzähler  erklären, die zur Dokumentation und Messung des Erfolges eingesetzt werden können.  Und es sollte ein Gerät eingesetzt werden – zumindest so lange das Coaching gewünscht ist.

Entspannung: 

Was der Klient/Patient gern macht, um sich zu entspannen ist seine Entscheidung. Das kann Lesen, Malen, Musik hören, Meditieren, Schreiben, Massagen, Schachspielen, Rätsel lösen etc.) sein. Es sollte allerdings „elektronisches Detoxing“ sein

Coaching: 

Hinhören, Ernst nehmen, Grenzen des Coachings aufzeigen, Patient legt seine Ziele fest, Coach begleitet die Zielerreichung und greift moderat korrigierend ein oder man vereinbart gemeinsam neue Ziele

Lernen mit Tracker

Welches System gewählt wird, ist weniger entscheidend als die Tatsache, dass man sich weder davon dominieren lässt, noch sich zu Extremleistungen hinreissen lässt. Wichtig: Realistische Ziele eingeben. Ein Tracker lässt einen lernen, so dass man nach einer Zeit ein sehr gutes Körpergefühl entwickelt und weiss, ob man sich z. B. bezogen auf den Kalorienhaushalt in Balance befindet, genug und gut schläft etc..

Tracker und Apps

Die meisten Geräte sind mittels App von handelsüblichen Geräten (smartphone, iphone etc.)  abrufbar. Sowie mit vielen Systemen kompatibel, so dass man am Computer auch seine eigenen Auswertungen damit machen kann.  Im Rahmen der DEBEC-Methode können diese Daten für die Therapieverbesserung  oder Therapiekorrekturen genutzt werden.

Mechanische Schrittzähler

Wer weniger Digitalisierung möchte, der ist mit einfachen mechanischen Schrittzählern ebenso gut bedient. Da die ziemlich genau auch die von der WHO empfohlenen 10 000 Schritte pro Tag erfassen.  Bevor man sich einen Gesundheitstracker zulegt, sollte allerdings geprüft werden, was genau derjenige damit messen will. Arztperson oder Gesundheitscoach können die erhobenen Daten fachlich fundiert ins Verhältnis setzen. Und diese interpretieren sowie Massnahmen ableiten und in den Therapieplan einbauen.