Durig-Böhler-Preis – UFL Alumniverein gratuliert!
Höhepunkt im akademischen Jahr Vorarlberg stellt die diesjährige Vergabe der beiden Preise DURIG-BÖHLER GEDÄCHTNISPREIS für die Jahre 2020 und 2021 sowie der PREIS DER ÄRZTEKAMMER VORARLBERG 2019 und 2020 dar.
Die besten international publizierten Forschungsarbeiten aus Vorarlberg werden im Rahmen der Förderung medizinischer Wissenschaft bei einem Festakt ausgezeichnet.
Hoher Stellenwert von Wissenschaft und Forschung in Vorarlberg
Die Vergabe dieser Preise ist visibler Ausdruck dafür, dass die Förderung von Wissenschaft und Forschung einen hohen Stellenwert im Land Vorarlberg hat.
Es gibt zwei Durig-Böhler Preisträger aus den Reihen der UFL: Frau Dr. Barbara Larcher (2021) und Herr Dr. Lukas Poyntner (2020) mit ihren Arbeiten:
Barbara Larcher, Feldkirch (A)
«Non-invasive Tools for Cardiovascular Risk Prediction in Patients with Cardiovascular Disease»
Lukas Poyntner (A)
«Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit mildem Schädel Hirn Trauma»
Vizepräsidentin des UFL Alumnivereins und Botschafterin der UFL Dr. DI Marion Eckert-Krause wird stellvertretend für den Alumniverein Vorstand und die Botschafter:innen der UFL am Festakt teilnehmen. Ebenso vertreten sein werden Prof. Christoph Gassner und Prof. Christoph Säly.
Erfolgreiche Absolventen an der UFL – ein Qualitätsprädikat
Die UFL kann übrigens auch auf weitere Preisträger des Durig Böhler Preises aus früheren Jahren zurückblicken, die erfolgreich in Medizinischer Wissenschaft promoviert haben.
- 2010 und 2014 Philipp Rein
- 2011 Alexander Vonbank
Die Geschichte hinter dem Durig-Böhler Preis
Arnold Durig und Lorenz Böhler waren zwei Vorarlberger Ärzte, die diesen Preis ins Leben gerufen haben. Getragen wird die Stiftung des Preises von der Vorarlberger Landesregierung, der Gesellschaft der Ärzte und der Vorarlberger Ärztekammer. Vergeben wird der Durig-Böhler-Preis für Innovationen in der Medizinforschung.
„Durigs Werk umfasst etwa 1.000 Publikationen zur Ernährungs-, Stoffwechsel- und Höhenphysiologie. Speziell auf dem Gebiet der Höhenphysiologie muss man ihn neben seinem Lehrer Zuntz sowie Adolf Loewy und Angelo Mosso zu den Pionieren zählen. Er unternahm mehrere Expeditionen ins Hochgebirge, um Feldforschung, auch am eigenen Körper, zu betreiben. 1903 verbrachte er mit Zuntz drei Wochen in der Schutzhütte Capanna Regina Margherita auf der Signalkuppe (4.554 m ü. NN) im Monte-Rosa-Massiv der Walliser Alpen. Ziel der Forscher war es, die Atmungs- und Stoffwechselversuche von Zuntz und Loewy aus dem Jahre 1901 zu ergänzen.
Die Folgeexpedition im Jahre 1906 leitete bereits Durig. 1910 war Durig neben Zuntz, Carl Neuberg und dem Wiener Physiologen Hermann von Schrötter Teilnehmer einer Expedition nach Teneriffa. Schon während der Anreise per Schiff absolvierte er mit Zuntz ein sorgfältig geplantes Programm zur physiologischen Wirkung des Seeklimas. Der Schwerpunkt der Untersuchungen auf Teneriffa war erneut der Einfluss der Höhe, allerdings unter – was Temperatur und Lichtintensität anbetrifft – gänzlich anderen klimatischen Verhältnissen als zuvor in den Alpen.
In den Nachkriegsjahren beschäftigte ihn das Problem der Volksernährung. Seine Antrittsvorlesung an der Universität Wien hielt er 1918 zum Thema Physiologie als Unterrichtsgegenstand. Erhebungen über die Ernährung der Wiener Bevölkerung. Später wandte er sich verstärkt arbeitsphysiologischen Fragestellungen zu. Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Gaswechselphysiologie und Physiologie des Stoffwechsels, Arbeits- und Sportphysiologie, die Fragen der Ermüdung und des Kreislaufs.„ (Quelle: wikipedia, Zugriff am 08.11.2021; https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Durig, Abschnitt Werk)