Landschaftsmedizin nimmt den Stress

Landschaftsmedizin – Gedanken zu unserer Stress dominierten Zeit

Gerade ist mal wieder alles ziemlich stressig hier im Job und da kommt ein email meines Mannes gerade richtig. Er schickt mir ein Foto meines blühenden Frühlingsgartens und ich atme schon mal auf und durch. Eine Kollegin sah, als ich das Foto hoch lud und zum Bildschirmschoner machte und meinte, das habe ja richtig Zen-Charakter. Und genau so ist es. Das Bild wirkt wie eine Oase in all der Hektik, des täglichen Kampf um pünktliche Lieferung von Informationen, Abschluss von Aktivitäten, die ins Firmen Ergebnis eingehen du Kompensation von Nicht Besetzungen, Krankheits- und/oder Urlaubsabsenzen.

Tief durchatmen

Tief durchatmen, Kopf hoch und weiter schwimmen, sagte ein Kollege mal… Jetzt schaue ich beim Schreiben auf meinen Garten. Die Arbeit macht sich zwar nicht schneller, aber schöner 🙂

Und passend dazu habe ich gestern eine Broschüre in die Hände bekommen, die von Landschaftsmedizin spricht.

Lass Landschaft deine Medizin sein

Landschaftsmedizin für lebensstilbedingte Erkrankungen (infolge Fehlernährung, Bewegungsmangel, zu wenig Achtsamkeit etc.), wie Adipositas, Typ 2 Diabetes, koronare Herzerkrankungen, Verschlusskrankheiten, Gicht etc. und verstärkt in den Fokus rückend, psychische/psychosomatische Erkrankungen, Burn Outs/Bore Outs, Erschöpfungszustände, Panikattacken etc.

Die Landschaftsmedizin sagt dazu: „Entwurzelung des Menschen“, was ich eine sehr passende Beschreibung finde. Wir stehen mit beiden Beinen im Leben und sind dennoch entwurzelt, haltlos, brüchig oder schon gebrochen…Weil

Gesellschaftlicher Wandel, neue Medien sind beispielhafte Faktoren für die Hektik dieser Zeit und die fehlende Besinnung darauf, dass man durch berufliche Erleichterungen „mehr Zeit“ schaffen wollte- aber nicht, um noch mehr zu arbeiten. Doch das passiert. Wir arbeiten mehr, weil immer schneller die Anfragen per mail etc. reinkommen und immer schneller Antworten oder Abarbeitung der Aufgaben erwartet werden. Wer seinen Laptop nicht mit ins Wochenende nimmt, der fühlt sich schon „faul“, wer nicht wenigstens 2 Stunden arbeitet, obwohl er krank ist oder im Urlaub, der verpasst schon den Anschluss… andere (die auch überlastet sind ) werden für die zusätzlichen Aufgaben eingespannt und so befinden sich alle in einem permanenten  „atemlos“ Zustand, in einem sich ewig und schneller drehenden Hamsterrad.

Wenn man die eigene „Bremse“ nicht mehr treten kann

Und privat geht’s so weiter, weil man gar nicht mehr die Bremse findet. Erfrischend war die Aussage einer Kollegin, die meinte, sie zwinge sich jetzt aktiv, daheim keine Hektik zu haben, keinen Stress zu machen, den Feierabend, das Wochenende, die freie Zeit  zu gestalten und zu geniessen. Und wenn der Partner Stress hat, sich nicht anstecken zu lassen. Eine absolut richtige Herangehensweise. STOP-Kultur, wo immer es geht. An sich denken, Sport treiben…Spass beim Einkaufen haben und beim Essen zubereiten… nicht nur auf dem Sofa chillen, aber auch.

Achtsamkeit für das körperliche, mentale und psychische Wohlergehen in den Vordergrund rücken, aktiv an seiner Gesundheit arbeiten.

Und geht nicht- gibt’s nicht, bekommt eine gesunde Komponente 🙂