Gesunde Worklife- und Bedürfnis-Balance

Worklife-Balance, Bedürfnis-Balance, Burn-Out

Wie stehts eigentlich um mich und meine Gesundheit… 100% berufstätig, Familie, Haustiere, Freizeit, Ehrenämter, PCOS-Forschung…

Vor einiger Zeit habe ich einen Test (Fragebogen im Rahmen einer Studie) gemacht. Angeschaut und vergessen, es gab – natürlich wie zu oft – Wichtigeres zu tun.

Da ich gerade echt stressige Wochen (eigentlich sind’s ja schon Monate mit all den Herausforderungen privat wie beruflich) hinter mich gebracht habe, und am Aufräumen von Laufwerken und Emails bin, ist mir das Ergebnis Meines Tests zu Worklife-Balance und Gesundheit in die Hände gefallen. Das Arbeitsleben ist ein wichtiger Lebensbereich, verbringen wir doch mindestens 8 Stunden pro Tag, an 5 Tagen die Woche (abzüglich ein paar Wochen Urlaub) damit. Es stellt eine wichtige Quelle für die persönliche Entwicklung dar und sollte Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit sein. Das Arbeitsleben sollte auch Freude machen.

Worklife- und Bedürfnis-Balance und Gesundheit.

Ich wollte damals einfach mal eine Standortbestimmung und Bestätigung meines eigenen Eindrucks von mir. Die Studienanforderungen habe ich klassisch erfüllt. Ausserdem bin ich ein neugieriger Mensch und lerne mich auch selber immer wieder gern kennen. Man kann ja auch ziemlich daneben liegen mit seiner Selbsteinschätzung und wie viele sind dadurch in ein Burn-Out gerannt.

Wissenschaftlich fundiert ausgewertet

Die Auswertung beruht auf wissenschaftlich anerkannten und evidenzbasierten Methoden und Normwerten, daher habe ich auch keine Zweifel an der Korrektheit.

Arbeitsbedingter Stress ist verantwortlich für gesundheitliche Probleme. Es beginnt langsam und artet schleichend in Dauerstress aus, der massiv sein kann und in dem Burn-Out Potential steckt. Überforderung, Überbelastung führen nachweislich zu schwerwiegenden Folgeproblemen für die eigene Gesundheit und sein Umfeld. Es leidet der Mensch, seine Familie, Freunde, Kollegen.

Arbeitsprozess und Burn-Out-Gefährdung

Mein Ergebnis des Fragenblocks zum Arbeitsprozess ist gut. Es wird nichts Gravierendes festgestellt, mein Wert liegt im Durchschnitt und man vermutet, dass ich im Beruf zufrieden bin, Kraft aus meinem Tun ziehe, sinn finde, Wertschätzung und Halt. Somit habe ich einen optimalen Schutz gegen chronischen Stress. Toll – so empfinde ich es auch (meistens).

Wie ist es mit meinen Ängsten. Ängste, als Grundängste sind Haupttreiber für Spannungen, die lähmen, energieraubend und erschöpfend sein können. Manche werden von ihren Ängsten geradezu beherrscht, was für alle belastend sein kann. Die, die mit so einem Menschen zu tun haben, respektive der Mensch selber. Normale Angst ist hierbei nicht betrachtet, denn Angst ist nicht gleich Angst. Und Angst kann auch blosse Aufgeregtheit sein, wie z.B. vor Prüfungen oder Bewerbungsgesprächen. Grundängste knabbern aber grundsätzlich an unserer Resilienz und daher ist es gut Bescheid zu wissen, wie es um einen selber bestellt ist. Ich bin ein eher angstloser Mensch und das wird bei der Auswertung bestätigt. So konnte keine Fehlregulierung in Bezug auf die Lebensbereiche Ich, Familie und Partnerschaft und Freunde konstatiert werden. Lucky me.

Arbeitsverhalten… ohoh, weniger ist mehr…

Oder doch nicht? Denn beim Arbeitsverhalten kassiere ich einen hohen Wert, der im Kontext gesehen, dann doch ein etwas höheres Risiko bedeutet. 0 ist hierbei der minimale Wert, 3 der höchste und meiner liegt bei 1,99 aber glücklicherweise noch unterhalb der akuten Burn-Out-Grenze. Wie kommt das. Ja, ich weiss ich mach Zuviel. Zuviel von allem, was mir Freude macht – im Fachjargon: Verausgabungsbereitschaft. Und ja, auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Glücklicherweise sind so Überbelastungen nur selten und so bewahre ich mir die Freude am Tun und manchmal am Über-Tun.  Der Experten-Tipp: mehr Achtsamkeit. Das werde ich beherzigen.

Unterm Strich alles im Lot

Summasumarum bleibt das Ergebnis positiv: meine Lebens-Balance ist nicht nachhaltig gefährdet.

Und auch meine Bedürfnisbalance ist im Soll. Bedürfnis-Balance heisst, dass Kräfte und Energie alle Grundbedürfnisse[1] bedienen und nicht auf ein oder zwei Bedürfnisse fokussiert werden. D.h. man muss sich laufend mit seinem inneren Gemütszustand auseinandersetzen. Passt alles noch oder überwiegen Ängste, Überlastung, Herausforderungen oder ist das Mass an Kompensation so hoch, dass es mir die Luft zum Atmen abschnürt.

Ganzheitliches Energie-Kräfteverhältnis muss stimmen

Wer sich verausgabt, weil er Angst vorm Versagen hat, Jobverlust, den Anforderungen nicht zu genügen, sich abgelehnt fühlt, Wertschätzung vermisst, gemobbt wird etc., der wird kurz über lang in den Sog (s)eines Burn-Outs geraten. Wichtig ist es sich selbst zu entfalten und mit seinen Aufgaben zu reifen. So kann einiges an Defiziten, Konfliktpotential und Stress vermieden werden.

Mein Wert liegt nicht bei null, aber weit unter 80 (Höchstwert 150) und damit im satt-grünen Bereich. Meine Bedürfnisregulation ist wie die Lebens-Balance nicht gefährdet. Juhuu, und so fühle ich mich auch!

Wem verdanke ich das? Meiner DEBEC-Methode®. Wirklich! Da ich nichts empfehle, was ich auch selber mache und sich daraufhin die Methode entwickelte, lebe ich seit vielen Jahren diszipliniert mit viel Freude die 5 Elemente. Stimmt was nicht – DIAGNOSTIC. Stimmt das Gewicht nicht. ERNÄHRUNG und BEWEGUNG, wächst mir mal alles über den Kopf ist ENTSPANNUNG angesagt und wenn ich selber auf mich nicht hören will, gibt es meinen Mann und meine Kinder, die das COACHING übernehmen.

 

[1]  https://www.klaus-grawe-institut.ch/blog/1205/: Orientierung/Kontrolle, Lustgewinn/Unlustvermeidung, Bindung, Selbstwerterhöhung/-schutz), 04.09.2018