Spielen eine faszinierende Rolle: Faszien

Gibt es Faszien?

Sass ein Arzt am Nachbartisch beim Laufcampurlaub und behauptete mit dem Brustton der Überzeugung, es gebe keine Faszien. Alles Blödsinn meinte er im Brstton der Überzeugung. Mokierte sich über die neue Modeerscheinung. Machte sie als Geldmacherei nieder. Ich musste mich zügeln, nicht einzugreifen. Aber meine Begleitung warf mir einen bezeichnenden Blick zu und so schwieg ich. Doch ich bereute etwas, an diesem  Tisch Platz genommen zu haben.

Sicher, sonst wären wir Wesen ohne Haltung

Faszien = Bindegewebe. Also ja, es gibt sie, die Faszien. Und schon ist das Geheimnis gelüftet. Es handelt sich bei Faszien um Bindegewebe. Alle, die sich aufrechthalten können und einen abgrenzbaren Körper vorfinden besitzen Faszien. Es geht nicht ohne Faszien oder Bindegewebe. Einem Stoff, der Muskeln und Knochen und Weichteile, Blut, Lymphe und Organe zusammenhält und uns Menschen körperlich überhaupt erst zum Menschen macht.

Welche Fachbegriffe sind hilfreich zu wissen:

  • myofaszial bedeutet „die Muskeln und die Faszien betreffend“.
  • Faszien = Bindegewebe
  • MSS = myofasziales Schmerzsyndrom
  • Schmerzursache überempfindlicher Herd in einem Muskel = Triggerpunkt
  • Bestandteile des Bindegewebes: Fibrozyten, Fibroblasten, Kollagenfasern, Immunzellen
  • Aufgaben des Bindegewebes:  Es hat Bindefunktion, erhält Organformen, ist Wasserspeicher und Schutzhülle sowie verantwortlich für die Abwehr von Krankheitserregern. Kurz gesagt sind Faszien, die Weichteil-Komponente des Bindegewebes, die Bindegewebshülle um Muskel. Sie geben dem Körper Form und Stabilität, versorgen die Zellen mit Nährstoffe und entgiften den Körper.

Fazit: Ohne Faszien wären wir ein vergifteter Haufen Einzelteile. Da wir das nicht sind, gibt es Faszien.

Triggerpunkt: Wie entsteht er? Was sind die Folgen? Wie erkennen wir ihn?

So ein Triggerpunkt entsteht durch Überlastung eines Muskels. Oder durch Dauerkontraktion einzelner Muskelpakete. Im Triggerpunkt herrscht Sauerstoffunterversorgung. Dieser Sauerstoffmangel hemmt die CalciumWiederaufnahme in die Zellen. Daraufhin kommt es zum Krampf. Entsprechende Botenstoffe werden ausgeschüttet. Und das Resultat ist: Schmerz. Der Triggerpunkt ist als Knoten tastbar (und massierbar).

Und der Auslöser?

Ganz klar: Stress.  Er kann für Muskelüberlastung/Verspannungen verantwortlich sein. Aber auch kleinste Schäden durch ständig wiederkehrende Bewegungen können Verursacher sein. Oder auch Fehlernährung sowie hormonelle Störungen. Des Weiteren  aber auch Immobilität, Muskelschwäche, neurologische Schäden, Dysbalancen. Und selbstverständlich  Sport. Zudem nicht zu unterschätzen: Unterkühlung. Ebenfalls kommen Krämpfe als Auslöser in Frage.

Was verkrampft ist, kann entspannt werden

Und zwar durch Physiotherapie, Akupunktur, Muskelrelaxantien oder invasiv durch Infiltration des Triggerpunkts mittels Spritze -autsch! Oder..? Ja, genau nun kommt es. Mit der Rolle! Sicher auch „autsch“. Denn Triggerpunkte sind die schmerzhaften Stellen. Besonders geübte Hände finden sie mit einem Griff. Anders als die Spritze, löst Training mit der Rolle den Schmerzpunkt ohne negative, belastende Nebenwirkungen. Es gibt eher positive Nebenwirkung: Flexibilität, Mobilität, Elastizität.

Die Rolle – Eine Investition, die sich lohnt

Kosten: Für ca. 30 Euro (plus MwSt, ohne Versandkosten) kann man eine Rolle erstehen. Das Training kostet Zeit (10 -12 Wiederholungen pro Übung, 3x/Woche, ca. 20 Minuten). Und zu Beginn kostet es Selbstdisziplin und Selbstüberwindung.

Gewinn: Herzhaft-kräftige Rollbewegungen jeden zweiten oder dritten Tag führt zu: gesteigerter Muskel-Elastizität und Durchblutung, zu gelösten Verklebungen und Verspannungen, zu effektiv behandelten Triggerzonen und Wohlbefinden. Man spart sich zusätzlich Arztbesuche, Spritzen, Medikamente.

Aktive Regeneration mit der Rolle auf einen Blick

  • Faszien = Bindegewebe, viele Aufgaben im Körper, können verkleben und Beschwerden machen
  • Muskelverspannungen/Triggerpunkte/Muskelkater können mit Rollentraining behandelt werden.
  • Die Faszienrolle (z.B. Blackroll) deckt folgende Bereiche ab: Selbstmassage, aktive Regeneration, Erholung, Fitness, Kraft- und Koordinationstraining.
  • Regelmäßig durchgeführte Übungen mit der Rolle lösen Muskelverspannungen und steigern die Durchblutung.
  • Mit geringem Aufwand lässt sich die Elastizität und das Leistungsvermögen der Muskulatur verbessern und erhalten.
  • Zusätzliche Vorteile: bürotauglich, preiswert, unkompliziert

Das Beste kommt zum Schluss

Man kann mit seinem Rollentraining nichts kaputt machen. Lassen die Schmerzen mit der Zeit nach, ist alles auf dem besten Weg. Allerdings ist eine Abklärung mit einem Arzt Ihres Vertrauens nie verkehrt.

Wir von AIMED  und der Dr. Eckert-Krause und Partner OG im Rahmen ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) haben das Rollentraining im Rahmen unserer DEBEC-Methode® richtig liebgewonnen. Es kuriert Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und Tennisarme sowie Achillessehnenprobleme und Wadenzwicker.

Die Rolle – ein Allroundtalent, das wir jedem unserer Mitarbeitenden als Geschenk überreicht haben 🙂