TeamDEBEC macht Laufurlaub – Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mal anders
Los geht’s mit einem vorab zugesendeten Fragebogen: TeamDEBEC muss Gewicht, Grösse, Krankheiten, Einschränkungen durch Verletzungen etc. Lauf-Zeiten, absolvierte Wettkämpfe, Trainingsumfang pro Woche und Ziele formulieren. All das gehört zur Vorbereitung. Und wird hoffentlich auch für die persönliche Laufstilanalyse im toskanischen Laufcamp der #runningcompany herangezogen.
Schneller, besser – motiviert
Unsere Ausgangssituation: Ich laufe seit knapp 40 Jahren. Und bin über die Jahre in ein langsames „Oma“-Tempo verfallen. Während ein vierter Platz bei der Wiener Winterlaufserie die Ambitionen meiner Begleiterin geweckt hat. Geht wirklich mehr mit der richtigen Technik? Oder wird man durch seinen Körper, sein Alter, fehlende Motivation, seinen Laufstil ausgebremst? Wir werden sehen! Und deshalb geht es zu den Profis. Bianca Meyer und ihr Team erwarten uns mit Spannung und Vorfreude.
TeamDEBEC trainiert
Der traditionelle Wien-Halbmarathon steht dazu passend auch dieses Jahr wieder auf dem BGM Plan der Dr. Eckert-Krause und Partner OG. Und er wird die erste Challenge nach dem Profi-Training werden. Ich bin aufgeregt. Gesponsert wird das Ganze von AIMED. (siehe auch PCOS-Forschung). Wir sind hochmotiviert. Denn wir beide haben Spass am Laufen und wollen besser werden. Ganz gleich ob schneller oder ökonomischer, Laufen ist gesund. Ausserdem bringen wir die gesunde Portion Ehrgeiz mit.
Dauerverletzungen haben uns bewegt
Wir, das sind Leiterin von AIMED (58) und die „teamdebec instagram“ Verantwortliche (25). Und zusammen sind wir Mutter und Tochter. Geübt hatten wir so gemeinsame Events in früheren Jahren bei EFTA-Tennisturnieren in Sizilien und Dänemark. Aber Laufcamp-Urlaub ist etwas komplett Neues für uns. Entstanden ist die Idee aus einer Dauerverletzung mit Hartnäckigkeitsfaktor. Sowie einer begleitenden Orthopäden-Odyssee. Ergänzt durch immense Kosten und Frustration. Und es kam das DEBEC-System zum Zug, das professionell nach Lösungen für gesundheitliche Probleme sucht. Bevor also Laufschuhe an den Nagel gehängt werden, Technik-Training! Das heisst, Ausschau nach Hilfe halten. Glücklicherweise reicht es im Internet zu stöbern und zu wissen, wann man Urlaub nehmen kann. Und schon findet man kurz vor Ostern das Laufcamp-Angebot der #runningcompany.
Vorbereitungen und Abreise
Dies ist unsere erste Camperfahrung Ende März in der Toskana. So sind wir auch dankbar zu erfahren, dass Mückenschutz ins Gepäck gehören ebenso wie Gymnastikmatten. Ich hatte keine und das war hart- Im wahrsten Sinne des Wortes gilt dies für Stabilisationstraining und Gymnastik. Sie sind eindeutig komfortabler durchzuführen, wenn man was gepolstertes und rutschfestes unter sich hat.
Gepackt wurde für warmes Wetter, kaltes Wetter, kontrastreich und enganliegend (für die Laufstilanalyse)- Aber auch luftig locker für die Freizeit. Zudem etwas hübscher für den Abend. Dies hätte ich mir sparen können. Bei 2x bis 3x Sport am Tag ist abends keine Disco mehr drin.
3 Paar Joggingschuhe, 2 Paar Ersatzschuhe, Regenklamotten, 4 Bücher (zum Lesen sind wir aber auch nicht gekommen), die Go Pro, Selfiestick etc. jedenfalls war das Auto vollgepackt. Letzter Termin an der UFL in Triesen, Abschied von Tochter und Enkelkindern, vollgetankt, Navi bedient. Das Abenteuer beginnt.
Es soll uns erwarten: eine Woche im 4 Sterne Hotel mit Halbpension und Wäscheservice sowie Wellness, Video-Laufstilanalyse, Techniktraining, Dauerläufe, Tempoeinheiten, Krafttraining, Stretching und viel Spaß, Lauftraining in Kleingruppen, interessante Vorträge, Laufcamp-Handout, Funktionslaufshirt und Best of Laufcamp-Fotos!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Nachdem wir uns darauf verständigt hatten, dass Bibbona nicht das gleiche ist wie Bibione (was ich aus welchem Grund für mich abgespeichert hatte), wurde unsere Anreise gleichmal 2 Stunden länger und wir trafen unsere Gruppe am Abend, als die schon am Strand standen und fürs erste Gruppenfoto posierten. Das Marinetta ist sehr gross und nicht zu übersehen. Wir schafften es aber trotzdem nach 6 Stunden unspektakulärer Fahrt am Schild vorbeifahren und über eine holperige Seitenstrasse zurück italienisches Strassenfeeling geniessen. Dann war alles einfach, freundliches Willkommen, Zimmerschlüssel, Parkplatz, Zimmer – wir waren begeistert und sahen im Augenwinkel eine bunte Gruppe unter den Pinien verschwinden. Also fertig machen und hinterher.
Fazit nach einer Woche: Viel Fisch, viel Gemüse, viel Sport, viel Spass und viele neue wertvolle Erkenntnisse! Alles Versprochene wurde eingelöst. Da finden wir als begeisterte Teilnehmerinnen:
Ihr habt euch Lob verdient
Liebe Bianca und Team der RUNNING Company! Ihr wolltet 5 Sterne für euren Social Media Auftritt in Facebook – hier sind sie schon mal ausformuliert. Wir vergeben sie gern – ihr habt sie euch verdient.
Hier nun eine kurze, Sternchen bewertete Zusammenfassung.
Starten wir gleich mit Stern Nummer 1
Anmeldung und Betreuung bevor alles losging erfolgte durch Bianca persönlich, zeitnah, freundlich, kompetent, motivierend plus Laufcamp Trainingsprogramm und weiteren hilfreichen Informationen: „Liebe RUNNING Company Toskana Laufurlauber, bald erwarten uns Sonne, Strand und Meer in Bella Italia. Welche traumhaften Aussichten!“
Stern Nummer 2
gibts zwar nicht für den malerischen Sonnenuntergang aber für die Wahl der Hotelanlage. Tipptopp aus unserer Sicht. Zimmer, Sauberkeit, Poolanlagen, Speiseraum, Fitnessraum, Wellness (was wir gar nicht genutzt haben), Freundlichkeit. Bei uns war die Heizung ausgefallen, was subito repariert wurde. Ein Wasserkocher im Zimmer und jeden Tag neuen Tee.
Stern Nummer 3
kann ich auch gleich vergeben. Die Trainingseinheiten ermöglichten, auch mal ohne Gruppe aktiv zu werden oder sich zurückzuziehen und Dynamik entstand automatisch, wenn wir mit leerem Magen, bei recht frischen Aussentemperaturen den ersten Dauerlauf oder das Stabitraining absolvierten und die gemeinsame Freude aufs Frühstück uns verband.
Stern Nummer 4
geht eindeutig an die Laufstilanalyse inklusive Durchführung auf der Stadion-Bahn (auch wenn ein Raunen durch die Menge ging, als es hiess Shirts in die Hose… es gibt echt Vorteilhafteres… ) und die persönliche Besprechung der Dinge, die gut waren, die verbessert werden können oder ganz im argen liegen. Filme und Vorträge sowie Korrekturen während Lauf und Gymnastikeinheiten rundeten die eigenen Eindrücke von seinem Laufstil und –verhalten ab. Es wurde Bewusstsein geschaffen, das sicher sehr nachhaltig sein wird.
Stern Nummer 5
ist unser persönlicher. Eine Mutter-Tochter-Veranstaltung wie diese hatten wir bisher nicht. Und es war ein echt gutes Erlebnis. Eine Woche mit Sport, Lernen, Kultur (Pisas Schiefer Turm, Livornos Hafenpromenade) und nicht zu vergessen das Einkaufserlebnis „Conad“ (wir haben alle Stella Mooncakes aufgekauft), Sonnenuntergänge, Strandabende, das Entdecken vieler gemeinsamer Interessen, gemeinsamer Vorlieben, sowie stau- und unfallfreie Reisetage, viele Fotos und Eindrücke… und der Beschluss, dass wir das wieder machen werden! Und nicht zu vergessen die Raindance-Dusche…
Von uns ausserdem mit „sehr gut“ bewertet: Unterschiedliche Trainer, abwechslungsreiche Laufstrecken, dezente Gruppendynamik, Rücksichtnahme und Respekt, Socialmedia-Dokumentation, Einzelcoachings bei Fragen/Problemen, Preis-/Leistungsverhältnis, Location, Essen, Ambiente
- Ziele: begeistert erreicht
- Erwartungen: übertroffen!
- Spass: jeder Tag hat Spass gemacht 🙂
- Effectiveness-Check: Halbmarathon in Wien Ende April
Was mir schwer gefallen ist: Erst ab 19 Uhr Abendessen! Aber das sind italienische Verhältnisse und es gibt bei weitem schlimmeres als mal eine Woche spätes Abendessen mit Fisch, Meeresfrüchten und Gemüsevarianten 🙂
Nachtrag: Italien verabschiedete uns am 31.03. mit Regen und Gewitter, die Schweiz begrüsste uns mit dichtem Schneefall. Vorarlberg zeigte sich wettertechnisch an diesem Osterwochenendevon der garstigen Seite. Macht nichts: Nüchterndauerlauf am Ostersonntag bei Regen in Vorarlberg und gefühlten Minusgraden, Stabitraining und Lauf-ABC am Ostermontag, die Gymnastikmatte ist bestellt und ein Satz Hanteln gönnen wir uns ebenfalls. Wir haben erkannt, wie wichtig ein ganzheitliches Training ist – gerade wenn man fast nur läuft und wenig anderen Sport betreibt oder Ausgleich hat und nun haben wir auch den passenden Plan mit den geeigneten Übungen. „Wer oben verkrampft wird unten nicht schneller“ gilt nicht mehr für uns und „Qualität vor Quantität“ wird uns bei jedem einzelnen Crunch in Erinnerung gerufen werden, ebenso wie „Daumen zeigen in den Himmel“, bevor wir uns ein „Päuschen“ und Ruhe gönnen, in dem die „Muskeln wachsen“ können :-
Das ist in Vorbereitung
Sie wollen mehr erfahren? Sie haben spezielle Fragen? Bleiben Sie dran und begleiten Sie uns „Fit in die Zukunft“
Geplante Themen sind z.b, Mysterium Laufschuhe, Was bringt die Faszienrolle, Was, wenn Wade und Co zwicken? Ernährung, Hydrieren, Sodbrennen beim Laufen… wie kann ich in meinem kleinen Unternehmen BGM einführen – was macht Sinn? Laufcamp als Incentive für die Belegschaft mit Teamentwicklung?